Lehrgeld bezahlt

 

Dornbirn / Missglückter Auftakt für die Schweizer U22-Nationalmannschaft zum Christmas Cup im österreichischen Dornbirn: Gegen den Gastgeber und Mitfavoriten Österreich A setzte es gleich eine 2:11-Kanterniederlage ab.

 

Die Voraussetzungen hätten vor dem Spiel nicht viel unterschiedlicher sein können: Auf der einen Seite Österreich A, ein eingespieltes und erfahrenes Team mit Eva Schwärzler und Denise Altmann als Stars, auf der anderen Seite die Schweizer U22-Nationalmannschaft, welche sich mitten im Umbruch befindet und bei der diverse Spielerinnen gar zum ersten Mal zum Einsatz gelangten. Dementsprechend lag die Favoritenrolle auch bei den Gastgeberinnen.

Verlief der Beginn der Partie noch ausgeglichen, so konnten die Österreicherinnen Mitte des Startabschnitts schliesslich in Führung gehen. Unglücklich dabei, dass das junge Schweizer Team diesen Gegentreffer in numerischer Überzahl hinnehmen musste. Entsprechend geschockt zeigte sich das Team von Trainer Hans Weber. Nur wenige Minuten später lautete das Skore bereits 3:0 für Österreich A. Zwar gelang der Schweiz durch Berger in der 19. Minute der erste Treffer, doch noch vor der ersten Pause gelang dem Favoriten ein weiterer Treffer.

Ein ähnliches Bild präsentierte sich den Zuschauern auch im Mittelabschnitt. Die Schweizerinnen zeigten sich engagiert und kamen durchaus zu Chancen ihrerseits, so war beispielsweise das Schussverhältnis nahezu ausgeglichen. Doch in entscheidenden Momenten zeigte sich Mal für Mal die bei vielen Spielerinnen noch fehlende internationale Erfahrung. Dies führte dazu, dass Österreich A das Resultat dank vier weiteren Toren auf 8:1 hochschrauben konnte.

Welches Potenzial im Team steckt, deutete sich zu Beginn des letzten Drittels an. Phasenweise wurden die Österreicherinnen regelrecht in ihrem eigenen Drittel eingeschnürt. Der zweite Treffer durch Spycher war der verdiente Lohn für dieses Aufbäumen. In der Folge verlief das Spiel mehrheitlich ausgeglichen mit Chancen hüben wie drüben. Bis die Österreicherinnen in den letzten vier Minuten nochmals aufzudrehen vermochten und drei weitere Treffer zum schlussendlich brutalen 11:2-Schlussresultat verbuchen konnten.

Trotz der hohen Niederlage gab es auf Seiten der Schweizerinnen durchaus auch gute Ansätze zu vermerken. Der weitere Verlauf des Turniers wird zeigen, wie schnell sich diese in Erfolge ummünzen lassen. Das nächste Spiel der Schweizer U22-Nationalmannschaft findet am Freitag, 29. Dezember um 14.00 Uhr gegen Italien statt.

 

 

Telegramm:

 

Österreich A – Schweiz U22 11:2 (4:1; 4:0; 3:1)

 

Messesporthalle, Dornbirn – 75 Zuschauer – Sr. Jelinek; Winklmayr, Huber

 

Tore: 10. Wirl 1:0 (bei Ausschluss Verworner!) 1:0; 13. Kantor (Altmann, Verworner) 2:0; 14. Altmann (Schwärzler) 3:0; 19. Berger (Busshart, Tschantré) 3:1; 20. Kantor (Altmann) 4:1; 21. Strer (Oberhuber) 5:1; 28. Altmann (Kantor, Verworner) 6:1; 33. Schwärzler (Altmann, Kantor; bei Ausschluss Peter) 7:1; 34. Schwärzler (Altmann) 8:1; 42. Spycher (Briguet, Herrli; bei Ausschluss Oberhuber) 8:2; 57. Oberhuber (Schwarz-Herda, Weiss) 9:2; 58. Schwärzler (Kantor, Altmann) 10:2; 60. Schwärzler (Altmann, Kantor) 11:2

 

Schweiz U22: Mathys (31.Summermatter); Fallis, Berger; Tschantré, Busshart, Stalder; Zimmermann, Noël; Herrli, Briguet, Spycher; Rigoli, Peter; Kormann, Geadah, Lüthi

 

 

Strafen: 6 x 2 Minuten gegen Österreich A, 5 x 2 Minuten gegen Schweiz U22