Tagesbericht der U18-JN vom WM Qualifikationsturnier in Vierumäki Finnland |
Finnischer Hockeyverband (Turnier-Schedule)
Freitag, 09.02.2007 Jörg Toggwiler, Headcoach
Donnerstag, 08.02.2007
Wir wussten nicht, was nach dem Morgenessen auf uns
zukam, denn es hiess, es gäbe eine Überraschung. Um halb 10 trafen wir
uns warm angezogen in der Garderobe. Wir liefen ca. 20 Minuten durch den
kalten Schnee, bis wir zu einem Hüttchen kamen. Dort bekamen wir
verschiedene Geräte um den Hügel hinunter zu sausen. Wir hatten eine
Menge Spass und das Team wuchs dadurch enger zusammen. Als wir wieder
zurückkamen, nahmen wir das Mittagessen ein. Danach war Einlaufen und
Eistraining angesagt. Damit wir uns gut erholen und auf den Freitag
vorbereiten konnten, hatten wir nach dem Eistraining eine Menge
Freizeit. Um 17 Uhr gab es Nachtessen und danach konnten sich die, die
wollten bei Christoph pflegen und massieren lassen. Vor dem ins Bett
gehen gab es noch einen kleinen Snack und danach war Bettruhe angesagt.
Es war wunderschön, wie bereits am Vortag. Nach
dem Frühstück gings aufs Eis. Wir machten ein lockeres und gutes
Training, um ein gutes Gefühl für den Match zu bekommen. Aus taktischen
Gründen, trug niemand sein eigenes Trikot. Dienstag, 06.02.2007 m 8.00 Uhr an unserem 2. Tag in Vierumäki besammelten wir uns beim Frühstück. Nachdem wir uns verpflegt hatten, bereiteten wir uns auf das 1. Eistraining am Dienstag vor. Das Thema des Trainings war Blockarbeit. Wir trainierten in den Blocks um uns für das morgige Spiel vorzubereiten und das Gefühl untereinander zu verbessern. Mit einer Powerpoint Präsentation zeigten die Trainer was wir im folgenden Training besser mache sollten. Doch bevor wir mit dem 2. Training starten konnten, durften wir uns noch stylen für ein Fotoshooting.
Nachdem
das Mannschaftsfoto geknipst worden war, starteten wir das
Powerplay-Training. Als wir das Eis verliessen ging es nach dem
Auslaufen ab unter die Dusche und dann zum Nachtessen. Den Tag
beendeten wir mit einem spannenden DVD. |
Montag, 05.02.2007 Nach einer langen Vorbereitungsphase und turbulenten Wochen ist es endlich soweit, unser Saison Highlight steht bevor: |
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Am Montagmorgen heisst es für alle früh aufstehen,
vor allem für diejenigen, die nicht in der Region Zürich zuhause
sind. Um 8.00 werden alle Spielerinnen beim Check-in 2 vom Staff in
Empfang genommen. Alle waren pünktlich und sind guter Laune. Zuerst
werden die Pässe eingesammelt, die Stocksäcke gefüllt und das Gepäck
in Reih und Glied für das Check-in bereitgestellt. Toni Müller, der
Ersatz von Vreni Feuz, verteilt Kabelbinder um die Gepäckstücke zu
versiegeln. Kurz darauf erscheint auch Sarah Haslebacher vom
Eishockeyverband. Sie hat zusammen mit Dani Monnin die ganze Reise
geplant und vorbereitet und kümmert sich jetzt um das Check-in und
die Flugtickets. Bereits taucht das erste Problem auf: Da wir
kurzfristig Sandy Rigoli für Aline Heiz nachnominiert haben, muss
das Ticket neu ausgestellt werden. Das ist aber gar nicht so
einfach, weil die Finnair keine Vertretung mehr in Zürich hat. Sarah
zieht alle Register aber ihre Geduld wird auf die Probe gestellt. In
der Zwischenzeit ist das Check-in abgeschlossen und die Tickets
werden verteilt. Alle Taschen werden mit Etiketten versehen und auf
die Gepäckwagen geladen bis eben die von Sandy. Das warten beginnt
aber da taucht als Vertreter der A-Nati Michi Fischer auf und
wünscht uns für das Turnier viel Glück. Endlich hat auch Sarah
Erfolg und kommt mit dem neuen Ticket für Sandy angerannt. Während
sich die übrigen Spielerinnen von ihren Angehörigen verabschieden,
kann auch die letzte Tasche eingecheckt werden. Nun geht es durch
die Passkontrolle und danach bleibt noch ein wenig Zeit um in den
Duty-Free Läden herumzustöbern. Der Staff genehmigt sich noch ein
letztes Café auf Schweizer Boden, dann geht es mit der U-Bahn
Richtung Gate E. Die Sicherheitskontrolle verläuft ohne Probleme bis
plötzlich eine Frau vom Sicherheitsdienst mit Max seiner
Hockeytasche auftaucht. Beim Sicherheitscheck haben sie etwas
Verdächtiges entdeckt aber Max kann rasch aufklären, die
vermeintliche Bombe ist seine Stoppuhr (Marke FLM). Geduldig warten
wir beim Gate E43 auf den Aufruf zum Boarding. Die Meisten benützen
die Wartezeit um noch ein letztes „Angstbisi“ zu machen bevor wir
abheben. Kurz darauf können wir die Plätze einnehmen. Alle sind
ziemlich beisammen, bis auf „Pechvogel“ Sandy. Wegen der
Ticketgeschichte muss sie weiter vorne Platz nehmen und es ist doch
ihr erster Flug überhaupt! Plötzlich beginnt es zu dröhnen und wir
fahren zur Startbahn. Dabei erklären die Flugbegleiterinnen die
Sicherheitseinrichtungen. Der Lärm nimmt zu und es drückt uns in die
Sitze. Auf dem Bildschirm können wir mitverfolgen, wie wir über die
Piste flitzen und schon geht es in die Lüfte. Unter uns wird schnell
alles kleiner und schon durchbrechen wir die Wolkendecke. Nach einer
halben Stunde beginnt der Boardservice. Es gibt ein einfaches Mal
aber Hauptsache etwas in den Magen. Für Toni war es nur ein „Müsterli“.
Danach heisst es Zeitvertreib. Einige lesen, schauen Video oder
hören Musik aber viele überkommt auch die Müdigkeit und dösen vor
sich hin. Ich versuche noch ein paar Brocken finnisch zu lernen aber auch ich halte nicht lange durch und erwache erst kurz vor dem Sinkflug. Schon bald ist Schnee in so weit das Auge reicht und wir nähern uns der Landebahn. Ein kurzes holpern und wir landen sicher um 14.15 in Helsinki. Beim verlassen des Flugzeugs merken wir das erste Mal, dass wir im Norden sind. Es geht eine starke Bise und alle schliessen eilig die Jacken. Das Thermometer zeigt – 15° C an! Endlich darf auch wieder das Natel eingeschaltet werden. Sehnsüchtig werden die eingegangenen SMS gelesen und beantwortet, andere stellen die Zeit um, denn wir haben eine Stunde später als in der Schweiz. Mit dem Transferbus geht es zum Terminal wo wir nach kurzer Zeit das Gepäck entgegen nehmen können. Zum Glück ist alles heil angekommen! Beim Ausgang werden wir bereits von Tiina Karinen vom finnischen Eishockeyverband in Empfang genommen. Sie begrüsst uns herzlich und begleitet uns zum Bus, der uns nach Vierumäki bringt. Schnell ist das Gepäck verladen und es kann losgehen. Die Fahrt dauert 1 ½ Stunden und neben Schnee und Wald gibt es nicht viel zu sehen. Kurz vor dem Ziel machen wir noch einen kurzen Halt um Früchte abzuholen. Die Spielerinnen nützen die Gelegenheit um sich mit dem nötigsten ein zudecken, denn der Laden liegt ein paar Kilometer vom Sportzentrum entfernt. In Vierumäki werden wir auch bereits erwartet. Jorna, eine Sportstudentin, ist während dem Aufenthalt unsere Ansprechperson. Nachdem wir den Bus entladen haben, zeigt sie uns gleich die Garderobe und bei einem Snack verteilt sie uns die Zimmerschlüssel. Anschliessend begleitet sie uns zu den Unterkünften. Die Spielerinnen sind immer zu viert in einem kleinen Appartement untergebracht. Der Staff wohnt zwar am weitesten von der Eishalle weg, dafür ist es etwas komfortabler. Doch viel Zeit um die Umgebung zu erforschen bleibt nicht, denn um 18.30 steht schon das erste Eistraining auf dem Programm. Die Mannschaft findet sich recht schnell mit dem finnischen Eis zurecht. In der Zwischenzeit bemühe ich mich mit Jorna um Details zuklären und mein Material in die Unterkunft zu bringen. Nach langem warten kommt der ersehnte Transporter, der meine Bürokiste zu meinem Zimmer bringt. Als Dank will ich dem Fahrer ein paar Euro geben aber für ihn ist ein Souvenir viel mehr wert. Nun kann ich endlich mein Büro einrichten, denn es gibt noch einiges zu tun. Der Tagesplan und die Zimmerliste sind das wichtigste. Zu meiner Freude haben wir in jedem Zimmer Internetanschluss und das sogar gratis! Das erleichtert mir die Arbeit enorm.
Um 20.30 ist das Nachtessen angesagt. Ein wenig
schade ist, dass der Staff und das Team nicht am selben Ort
verpflegt werden aber wir können es leider nicht ändern. In der
Zwischenzeit ist das Thermometer auf – 25° C gesunken, zum Glück ist
die Unterkunft gut geheizt! Kurz darauf fallen alle todmüde ins Bett
(bis auf den Schreiberling), denn Morgen wartet ein strenger Tag auf
uns! |
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